Bei uns ist sie kaum bekannt, jedoch schon in der Bibel erwähnt. Die heiligen 3 Könige brachten dem Jesuskind Weihrauch, Myrrhe und Gold als Weihegaben. Weihrauch und Gold kennen alle. Was aber ist Myrrhe? Es ist das Harz der Balsambaumgewächse und wird schon seit Jahrtausenden und auch heute wieder zu Heilzwecken genutzt. Ebenso ist es mit Labdanum, dem Harz der Zistrose. Im 1.Buch Mose wird es bereits als besonders wertvolle Geschenkgabe erwähnt. Noch heute findet es Verwendung in der Parfümindustrie und als Räucherwerk.

Die Graubehaarte Zistrose, Cistus incanus, ist hauptsächlich an den trockenen Hängen der griechischen Berge beheimatet. Sie bildet zumeist die Grundlage der naturheilkundlichen Anwendungen. Sie gehört zu den polyphenolreichsten essbaren Pflanzen. Polyphenole haben eine stark antioxidative Wirkung. Die Zistrose hat eine weit wirksamere antioxidative Kapazität als Grüner Tee oder Vitamin C. In mehreren Studien, u.a. in Tübingen, Münster und Berlin wurde ebenso die antivirale, die antibakterielle und die fungizide (pilzhemmende) Wirkung bestätigt, welche die Wirkungsweise vieler chemisch hergestellter Pharmazeutika übersteigt. Ferner wirkt Cistus incanus entgiftend und bindet Schwermetalle wie Cadmium, das vor allem bei starken Rauchern anfällt oder auch Quecksilber.

 

Die Anwendungsmöglichkeiten von Cistus incanus

  • Als Cystus-Tee hilft er, vor allem vorbeugend, gegen virale und bakterielle Infektionen der Atemwege und steigert die Immunabwehr. Schleimhautreizungen im Mund- und Rachenraum, Halsschmerzen, Mandelentzündungen werden hiermit auf natürlichem Wege bekämpft.
  • Cystus 052 Bio Halspastillen von Dr. Pandalis kommen hier ebenfalls zum Einsatz. Die Halspastillen enthalten u.a. den Extrakt aus dem Zistrosentee. Sie sind bei akut einsetzenden Symptomen dem Tee vorzuziehen. Die besonders großen Polyphenole umhüllen die Viren und Bakterien und machen sie so auf physikalischem Weg unschädlich. Sie können nicht mehr in die Zellen eindringen und werden auf natürlichem Weg ausgeschieden. Die Tabletten müssen unbedingt gelutscht werden, nur so können sie ihre antivirale Wirkuang entfalten, und zwar dort, wo die Viren in den Körper eindringen und sich befinden, nämlich im Mund-Rachenraum.  (
    Die Halspastillen gibt es auch mit Honig-, Orangen- oder Vanillegeschmack.
  • CISTUS – SUD wird hauptsächlich bei Hauterkrankungen aller Art eingesetzt. Ob Neurodermitis, Akne, Schürfwunden, Pickel und Ekzeme – 2 Mal tgl. den Sud auf die Haut auftragen und trocknen lassen. Die Wundheilung wird beschleunigt, der Juckreiz lässt nach. Bei einer Amalgamentfernung sollte Cistus-Sud mit heißem Wasser verdünnt begleitend getrunken werden, um das Quecksilber zu binden.
    Die Herstellung von Cystus-Sud: 10 g Cistuskraut/tee, das entspricht ca. eine Handvoll, mit ca. 300ml Wasser übergießen, langsam erhitzen und fünf bis 10 Minuten köcheln lassen! Den Sud durch ein Sieb abgießen und in Flaschen füllen. Gekühlt hält der Sud ca. 1 Woche lang.
  • Sitzbäder aus Zistrosentee oder Zistrosensud helfen bei Hämorrhoiden und Pilzbefall im Genitalbereich. (Hier sollte auch die innerliche Anwendung mit Cistus-Tee hinzukommen.) Ebenso können Wöchnerinnen Sitzbäder zur Vorbeugung von Infektionen vornehmen. Sitzbäder sollten handwarm sein und nicht länger als 5 Minuten andauern.
  • Cystus Bio-Salbe zur Pflege unreiner Haut (vorher mit Cistus-Sud abtupfen und antrocknen lassen), bei entzündeter, empfindlicher, geröteter Haut, bei Hämorrhoiden, bei rissigen und spröden Lippen, zur Säuglingspflege.

 

Wie wirkt Cystus 052?

Alle Studienergebnisse beziehen sich auf Cystus052, einem Extrakt der Zistrose. Es hat eine stark antivirale Wirkung gegen Grippeviren. Cystus 052 blockiert das Eindringen von Erregern in die Körperzelle. Cystus 052 führt nicht zur Bildung resistenter Virusvarianten ( Prof. Dr. Stephan Ludwig vom Institut für molekulare Virologie der Westfälischen Wilhelms-Universität, Münster).

Und hier noch ein SCHÖNHEITSTIPP: die adstringierende Wirkung hat zur Folge, dass Fältchen gemindert werden, die Haut glatter und frischer wirkt. Hierzu 2 Mal tgl. den Tee aus der Zistrose als Gesichtswasser auftragen. Sie werden über den Erfolg staunen!

 

Kommen Sie gesund über den Winter!

 

Ihre Gabriele Günther, Heilpraktikerin