Akupunktur ist ein Teilgebiet der TCM, bei der feine Nadeln in bestimmte Akupunkturpunkte des Körpers gesetzt werden, um Störungen in Form von Blockaden zu lösen. Diese festgelegten Punkte liegen auf besonderen Leitbahnen, den sogenannten Meridianen. Nach chinesischer Auffassung kreist in ihnen die Lebensenergie, das Qi – mit seinen Anteilen Yin und Yang.

Yin und Yang sind lebenserhaltende Kräfte, die gleichzeitig im Körper, jedoch stets als Gegenpole wirken. Um gesund zu bleiben, müssen Yin und Yang im Gleichgewicht sein.

Eine Störung oder eine Blockade im Fluss der Lebensenergie kann zu Schmerzen, gesundheitlichen Problemen, ja sogar zu manifesten Krankheiten führen.

Die Nadeln werden unterschiedlich tief und in unterschiedlichen Winkeln eingestochen, so dass Yin und Yang im gewünschten Maße beeinflusst werden. Der Patient spürt den Einstich kaum. Ist die Nadel richtig lokalisiert, stellt sich an manchen Punkten das „De Qi“ ein. Dies ist eine charakteristische Empfindung, die sich in einem dumpfen, drückenden, kribbelnden, manchmal auch warmen oder schweren Gefühl ausdrückt.

Ziel der Akupunktur ist es, den Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen, die Harmonie zwischen Körper und Geist wieder herzustellen und gegen schädigende Einflüsse widerstandsfähiger zu machen.

Die Akupunktur ist eine nebenwirkungsfreie Therapieform. Sie wird zur Schmerzlinderung, zur Steigerung der Immunität sowie, je nach Therapieziel, zur Beruhigung oder Stimulierung der Psyche angewandt.

Um die Wirkung der Akupunktur zu verstärken wende ich öfters auch die Kombination aus Akupunktur und Elektrotherapie, die Elektroakupunktur an. Dies ist eine sehr bewährte Therapie bei Migräne. Eine weitere Möglichkeit zur Intensivierung des Behandlungserfolges ist die Verwendung der TDP-Lampe, die besonders für diesen Zweck entwickelt wurde.

Bauchakupunktur

Eine relativ neue Methode der Akupunktur ist die Bauchakupunktur. Wie das Ohr ist auch der Bauch ein Mikrosystem, über dessen Akupunkturpunkte sich lokale und systemische Störungen und besonders auch chronische Krankheiten einfach und erfolgreich behandeln lassen. Patienten, denen mit der klassischen Akupunktur nicht geholfen werden konnte, können oftmals mit der Bauchakupunktur zufriedenstellend therapiert werden. Ebenso kann die Bauchakupunktur bei Patienten, die nicht auf dem Bauch liegen können und bei denen man nicht in die Arme oder Beine stechen darf (z.B. bei vorhandenen Lymphödemen) angewendet werden. Da die Akupunkturpunkte am Bauch nicht sehr schmerzempfindlich sind, eignet sich die Bauchakupunktur auch für sehr ängstliche Patienten.

 

Besonders bewährt hat sich die Akupunktur bei:

• Migräne und Kopfschmerzen jeglicher Genese

• Erkrankungen des Bewegungs- und Stützapparates

• Psychischen und psychosomatischen Erkrankungen

• Hauterkrankungen und Allergien, Heuschnupfen

• Lungen- und Bronchialerkrankungen

• Hals-Nasen-Ohrenerkrankungen

• Magen-Darm-Erkrankungen

• Suchterkrankungen

• Wechseljahrbeschwerden

• In der Schwangerschaft