Vitamin-D-Mangel ist heutzutage weit verbreitet und bei vielen Patienten eine wesentliche Krankheitsursache. Viele wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass der optimale Vitamin-D-Spiegel oberhalb von 40ng/ml liegen sollte. Erst ab diesem Bereich sinkt das Risiko für Infekte, Herzerkrankungen, Multiple Sklerose, Autoimmunerkrankungen, Osteoporose, Arteriosklerose und Krebs deutlich.

In der Nahrung finden wir nur wenig oder gar kein Vitamin D. Der Vitamin-D-Gehalt von Eiern, Milch und Fleisch ist davon abhängig, wieviel Vitamin D die Tiere in der Sonne bilden konnten. Bei Tierhaltung im Stall ist keine Vitamin-D-Synthese möglich. Daher sind wir auf die Sonne angewiesen. Nur über Sonnenbäder auf nicht eingecremter, nackter Haut kann unser Körper Vitamin D bilden. Dies aber ist in unseren Breitengraden nur in den Sommermonaten möglich. Von Oktober bis März erreicht keinerlei UVB- Strahlung die Erdoberfläche, welche zur Bildung von Vitamin D notwendig ist.

In Deutschland liegt der durchschnittlich gemessene Wert in den Sommermonaten bei 16 ng/ml. Das ist ein Alarmzeichen. Nur Babys sind hierzulande bis zum 1. Lebensjahr gut versorgt, da sie täglich Vitamin D erhalten. Ab dem 2. Lebensjahr ist der Vitamin-D-Mangel vorprogrammiert: unsere Kinder werden bei Sonnenbädern, so diese überhaupt stattfinden, mit Sonnencreme eingecremt, die einen hohen Lichtschutzfaktor enthält. So wird eine Vitamin D-Produktion unmöglich gemacht.

Die Arbeit der Erwachsenen findet immer mehr in geschlossenen Räumen statt, viele Berufsgruppen müssen im Schichtdienst ihre Tätigkeit verrichten. Selbst sportliche Aktivitäten finden nicht mehr im Freien statt, sondern im Fitness-Studio, fernab der Sonne. Auch hier ist der Vitamin-D-Mangel unausweichlich.

Kein Mensch sollte in der Mangelsituation belassen werden. Die Vitamin-D-Therapie ist sicher, unbedenklich und kostengünstig:

Bei Verdacht auf einen Mangel ist es zweckmäßig, den Vitamin-D-Spiegel des Patienten zu bestimmen. Ich entnehme hierzu ein wenig Blut aus der Fingerbeere. Dies wird in ein Labor geschickt und dort ausgewertet. Aufgrund dieses Befundes rechne ich genau aus, wie viele Einheiten notwendig sind, um schnell auf den angepeilten Spiegel zu kommen. Nach dieser „Anfangstherapie“ berechne ich die Dosis für die Dauertherapie, die sogenannte „Erhaltungstherapie“.

Bis zu 80% der Mangelpatienten erfahren durch die Vitamin-D-Therapie eine Besserung.

Bei folgenden Symptomen und Erkrankungen sollten Sie Ihren Vitamin-D-Spiegel messen und bei Bedarf korrigieren lassen:
• Verkrampfung, Zucken, Zittern, Schmerzen und Schwäche der Muskulatur
• Kraftlosigkeit, Antriebslosigkeit, Erschöpfung, Niedergeschlagenheit, Schlafstörungen, erhöhter Schlafbedarf, Konzentrationsstörungen
• Kreislauf- und Durchblutungsstörungen, Kältegefühl, besonders an Händen und Füßen
• Osteoporose, Knochenschmerzen
• Wachstumsschmerzen bei Kindern, Kopfschmerzen, Schmerzen in den Füßen
• AD(H)S
• Depression
• Migräne, Kopfschmerzen, Schwindel
• Allergie, Sonnenallergie, Nahrungsmittelunverträglichkeiten
• Darmerkrankungen
• Multiple Sklerose
• Krebs
• Bei weißen Flecken in den Fingernägeln

Grundsätzlich ist bei diesen Personengruppen eine Kontrolle anzuraten:
• Schwangeren
• Stillenden
• Über 60-jährigen
• Adipösen (Fettleibigen)
• Personen in Alten- oder Pflegeheimen
• Bettlägerigen
• Chronisch Kranken