Die Blutegeltherapie hat sich seit Jahrhunderten als Naturheilverfahren etabliert und steht inzwischen als moderne Behandlung mit breitem Wirksamkeitsspektrum und guter Verträglichkeit zur Verfügung.
Eine Behandlung dauert meist zwischen 60 und 120 Minuten. Abhängig von der jeweiligen Indikation ist häufig eine einmalige Sitzung ausreichend.
Zu Behandlungsbeginn wird der Blutegel an der entsprechenden Stelle angesetzt, saugt sich fest und sägt sich mit seinen Kalkzähnchen vorsichtig in die Haut ein. Dieser Vorgang ist weitgehend schmerzfrei, da der Blutegel hierbei wahrscheinlich schmerzlindernde Stoffe abgibt. Im weiteren Verlauf leitet der Blutegel die Wirkstoffe beim Saugen in das Gewebe ein und fällt anschließend von alleine ab. Die kleine Bisswunde wird (durch den Wirkstoff Calin) 8 bis 12 Stunden offen gehalten und blutet nach. In dieser Zeit muss die Wunde gut mit saugfähigem Verbandsmaterial abgedeckt sein. Der gewünschte Effekt tritt oft unmittelbar nach der Behandlung ein und hält häufig monatelang. (Quelle: Biebertaler Blutegelzucht, www.blutegel.de)
Anwendungsgebiete
• Kniegelenksarthrose
• Daumensattelgelenksarthrose
• Sehnen- und Sehnenscheidenentzündungen, z.B. Tennisellenbogen, Golfarm
• Wirbelsäulen- und Kreuzbeinsyndromen
• Krampfadern, Besenreiser, Unterschenkelgeschwüre
• Durchblutungsstörungen nach Haut- und Gewebetransplantationen
Blutegel sind als Fertigarzneimittel eingestuft und unterliegen den gleichen Anforderungen an Sicherheit, Qualität und Wirksamkeit, die an alle zulassungspflichtigen Arzneimittel gestellt werden.
Ich verwende ausschließlich Blutegel aus der Biebertaler Blutegelzucht.