Treten erste typische Symptome, wie Niesen, Schnupfen, tränende und gerötete Augen, Husten oder asthmatische Symptome auf, ist dies bereits ein Zeichen für akuten Heuschnupfen. Im Gegensatz zu vielen anderen Therapiemöglichkeiten, die eine Behandlung vor der akuten Phase vorsehen, ist dies der optimale Zeitpunkt, um eine augmentierte (verstärkte) Akupunktur durchzuführen.
Zwei korrespondierende Punkte im Nacken, die mittels eines Elektroakupunkturgerätes gesucht werden, werden mit einem Lokalanästhetikum durch eine oberflächennahe Injektion betäubt. In diese Punkte werden dann zwei Akupunkturnadeln gesetzt. Die folgende kurze Elektrostimulation verstärkt die herkömmliche Akupunktur.
Meist reicht eine Sitzung aus, um Beschwerdefreiheit oder zumindest eine Linderung der Symptome für bis zu 6 Wochen zu erreichen. Schon nach ein bis drei Tagen wird eine Besserung der Beschwerden deutlich.
Die Wirksamkeit dieser Methode wurde in einer Studie der Universität Freiburg nachgewiesen. Von 3 000 Probanden berichteten 75% von guten bis sehr guten Erfolgen. Entwickelt und praktiziert wurde die Therapie von Dr. C. Covic, dem ehemaligen Chefarzt der Schmerzklinik des Klinikum Konstanz.
Die augmentierte Akupunktur ist auf Grund der Elektrostimulation bei Betroffenen mit Herzschrittmachern, schwangeren und stillenden Frauen nicht anwendbar.
Kinder können erst ab dem 12. Lebensjahr behandelt werden.
Kosten:
Die erste Sitzung kostet 65,00 €. Wird eine zweite Sitzung notwendig, ist diese kostenlos. Sie kann nach ca. einer Woche wiederholt werden, wenn die Symptome nicht zufriedenstellend zurückgegangen sind.